Fritzing ist ein einfach zu handhabendes Tool zur Erstellung von Steckplatinen Ansichten und Schaltplänen.
Fangen wir an mit der Erstellung der Steckplan Ansicht.
Der Vorteil für Anfänger: man kann direkt die Bauteile auf einem virtuellen Steckbrett platzieren und anschliessend daraus den eigentlichen Schaltplan und sogar ein Leiterplatten Layout erstellen. Die Verbindungen der Bauteile werden dabei bereits aus dem Steckbrett Aufbau übernommen.
Leider ist Fritzing seit einiger Zeit kostenpflichtig. Obwohl Open Source wird für den Download fertiger Pakete für die üblichen Betriebssysteme (MacOS, Linux Windows) ein Obolus von 8€ fällig.
Man kann sich auch die Mühe machen, Fritzing selbst aus den Quellen zu übersetzen. Zum Glück findet man aber auch halbwegs aktuelle Install Pakete auf GitHub, so z.B. https://github.com/TheChuckBerryPiProject/Fritzing/tree/main
Die Fritzing Oberfläche startet mit der Steckplatinen Ansicht.
Zuerst ändern wir die Breadboard Größe auf einem Full+ Board zu einem Half+ Board.
Klickt man einen Verbindungspunkt auf der Steckplatine, erhält man in Gelb die untereinander verbundenen Punkte. So erkennt man das die beiden oberen und die beiden unteren Reihen jeweils durchgehend verbunden sind. Ebenfalls jeweils 5 Punkte einer Spalte.
Dann wählen wir das Arduino Uno Board rechts bei den Bauteilen unter dem Arduino Symbol. Mit STRG+ STRG- lässt sich die Ansicht anpassen.
Dann verbinden wir die 5V vom Arduino mit der oberen roten Stromversorgungs Reihe der Steckplatine. Ebenso GND vom Arduino mit der unteren blauen Stromversorgungs Reihe. Die Drähte mit Rundung erhält man durch Anklicken mit gedrückter STRG Taste und Ziehen in die gewünschte Richtung.
Dann kommt der Taster, der 220 Ohm Widerstand und die LED dazu.
Zum Schluss verbinden wir noch die Kathode der LED mit GND und den Taster mit +5V. Fertig ist unsere Steckplatinen Ansicht.
Die Erstellung des Schaltplans erfolgt quasi im Hintergrund, während man die Bauteile auswählt und auf dem virtuellen Steckbrett platziert und die Verdrahtung der Bauteile vornimmt.
Alle Bauteile und Verbindungen soind bereits vorhanden, wenn man in die Schaltplanansicht wechselt. Allerdings sind die Bauteile zunächst noch unsortiert und müssen erst noch sortiert werden.
Mit ein paar Mausklicks bringt man den Schaltplan in die gewünschte Form. Bauteile drehen lassen sich durch Rechtsklick auf das Bauteil und Auswahl der Drehrichtung aus dem PopUp Dialog.
Die Schaltplanansicht ist etwas ungewohnt. Die Bauelemente werden nach IEEE Norm dargestellt, nicht nach der in Deutschland üblichen DIN Norm. Auch die Darstellung der Spannungsquelle wird man so nicht in einem professionellen Schaltplan wiederfinden.
Ein mit KiCAD erstellter Schaltplan würde z.B. folgendermaßen aussehen.